Am Samstag und Sonntag richtet der SV Sonsbeck zeitgleich ein Mehrkampf,- und Trackmeeting Wochenende aus.
Tino Kettner (M15) startete im Neunkampf. Mit sehr gute Leistungen im 100m Lauf (12,48sec) und im Weitsprung (5,32m) legte er mit guten Leistungen einen guten Grundstock. Da Tino zuletzt immer besser mit der Drehstoßtechnik zurechtkam hatten sich Athlet und Trainer entschieden, diese im Kugelstoßen einzusetzen. Mit 10,53m stieß Tino damit im Bereich seiner Bestweite. „Wenn Tino dabei etwas stabiler wird und den Stoß bis zum Ende umsetzen kann, sind auch 12m und mehr möglich“, so sein Trainer Dieter Jantz. Im Speerwurf konnte er die Umstellung des Anlaufes, gut umsetzen und erzielte weiten um die 40m, hatte aber Schwierigkeiten mit den böigen Windbedingungen zurecht zu kommen. Alle drei Würfe wurden leider ungültig gegeben wurden, da sie außerhalb des vorgeschriebenen Sektors auf dem Boden aufkamen. Im Stabhochsprung zeigte Tino, dass die 2,80m bei den Landesmeisterschaften nur ein Ausrutscher gewesen war. Den Schock über den Salto nullo im Speerwurf hatte Tino gut verdaut. Bei 3m zeigt er einen guten Sprung. Leider riss er die 3,10m. Tino arbeitet zurzeit mit seinem Stabhochsprungtrainer Ralf Hoffmann gerade an der Umstellung auf einen härteren Stab, mit den wird es hoffentlich noch höher hinausgehen. Am Tag 2 des Neunkampfes begann Tino mit dem Diskuswurf. Er steigerte sich dabei im dritten Versuch auf 35,65m. Es folgte seine „Hassdisziplin“ dem Hürdenlauf. Mit 14,14sec lief er zwar im Rahmen der Erwartungen, war aber mit sich nicht zufrieden „es nervt mich total, dass ich immer wieder ab der 2. oder 3. Hürde aus dem Tritt komme und dann nicht mehr in den Lauf komme. Ich kann das im Moment einfach nicht umsetzen. Aber ich werde intensiv mit meinem Hürdentrainer daran arbeiten“ ist sich Tino sicher, dass in den Griff zu bekommen. Aber auch dieser kleine Misserfolg konnte Tino gut wegstecken. Er beendete er den Hochsprung mit starken 1,60m und lief die 1000m zum Abschluss in 3:22,22min. „Ohne den Salto nullo im Speerwurf, wäre eine neue Bestleistung möglich gewesen“, ist sich sein Trainer sicher. So waren es am Ende „nur“ 4091 Punkte.
Amira Gonzales (W15) startete im Siebenkampf. Verhalten startete sie im 100m Sprint mit 13,24sec. und im Weitsprung mit 4,84m. “Das kann Amira besser“, so Dieter Jantz. Mit 8,25m im Kugelstoßen und im Speerwurf mit 20,05m war Ihr Trainer deutlich zufriedener. Der zweite Tag begann mit 80m Hürden. Mit 13,61sec blieb Amira deutlich hinter ihren Möglichkeiten. „Da die Starteinteilung Corona bedingt nicht so viele Läuferinnen gleichzeitig zuließ und in Sonsbeck „nur“ sechs Sprintbahnen zur Verfügung stehen, lief Amira quasi alleine, da die zweite Läuferin vom Start weg zurücklag, womit der Druck nach vorne fehlte“, so Jantz. Im Hochsprung sprang Amira 1,52m, womit sie eine neue persönliche Bestleistung sprang. „Bis 1,52m sprang Amira fehlerfrei, erst als die Latte bei 1,56m aufgelegt wurde war die Luft raus. „Da spielte der Kopf plötzlich nicht mehr mit, als es in Richtung 1,60 ging, so hoch bin ich ja noch nie gesprungen. Wir haben ins dann entschlossen uns erst mal mit der Bestleistung zufrieden zu geben. Schließlich brauchte ich ja auch noch die Kraft für die abschließenden 800m“, so Amira. Diese lief sie in 2:49,81min ins Ziel, womit am Ende gute 3,298 Punkte im Siebenkampf in der Bestenliste standen.
Alea Kuteschereiter (W14) trat ebenfalls in ihrem ersten Siebenkampf überhaupt an. Alea, die im Sommer zum Weseler TV gekommen ist startet aktuell noch für den KSV Kevelaer. Offiziell darf Alea erst ab 2021 für den Weseler TV starten, bis dahin gilt eine Wechselfrist. „Mit 2675 Punkte in ihrem ersten Siebenkampf sind wir sehr zufrieden“, so Jantz. „Einige Disziplinen haben wir erst drei.- viermal trainiert, dafür hat Alea sich gut geschlagen“. Mit 2675 Punkte und 14,58sec über 100m, 3,48m im Weitsprung, 6,44m im Kugelstoßen, 1,28m im Hochsprung, 15,96 über 80m Hürden, 14,33m im Speerwurf und 2:47,58min über 800m hat sie einen guten ersten Siebenkampf gemacht.
Beim zweites Track Meeting am 12.09.2020 standen Läufe über 800m, 1500m 2000m sowie 3000m Läufe im Angebot. Als erster startete über 800m Daniel Richter (M13), der eher die Wurfdisziplinen bevorzugt, wollte diesmal seine Form über 800m testen. Er ordnete sich an zweiter Stelle ein, da er dem hohen Anfangstempo zunächst nicht folgen konnte. Zu ihm und den weiteren Läufern riss eine große Lücke auf den Führenden. Auf den letzten 100m musste Daniel dem hohen Tempo etwas Tribut zollen, jedoch wurde er mit dem zweiten Platz in 2:32,93min belohnt mit einer Zeit von, 13 Sekunden schnell als bei letzten Lauf im Auestadion am 01.08.2020. Rainer Schulz (AK 50), der sich eher auf 200 m spezialisiert hat, lief ein couragiertes Rennen. Er hielt sich an die Vorgaben seiner Trainerin Melanie Richter und verbesserte seine Zeit um 4 Sekunden 2:37,34 min, Platz 2 in AK50. Melanie Richter war damit sehr zufrieden und freut sich auf seine nächsten Wettkämpfe.
Malte Miebach (M14), eher ein 300m Spezialist, wollte sein 800m Zeit ebenfalls verbessern. Die erste Runde ging er etwas zu verhalten an, konnte aber dennoch auf den letzten 100m seine Sprintqualitäten ausspielen und wurden mit einer Zeit 2:28,24min, 2ter und verbesserte sich um 5 Sekunden.
Für Tim Rothkopf (MJU18) war es sein erster 800m Lauf in diesem Jahr, Corona geschuldet. Er pulverisierte seine Zeit um 8 Sekunden 2:10,26min, verpasste damit nur knapp die Nordrheinnorm und lief auf 4.Platz. Melanie Richter, „ich traue ihm eine Zeit weit unter 2:10 min zu, er braucht nur ein paar Wettkämpfe, um seine Zeit zu verbessern.
Für Matthias Bur, (U18) lief es nicht perfekt. Er musste von Start weg vorne laufen und musste die ganze Führungsarbeit alleine leisten. Bei starkem Wind auf der Geraden lief er wieder eine super Zeit 2:01,80min, Platz 1. „Matthias läuft auf hohem Niveau, er braucht eigentlich sehr schnelle Rennen, um seine Bestzeit zu unterbieten“, lobte ihn seine Trainerin.
Beim letzten Lauf an diesem Tag lief Jona Höing (M15) über 3000m. Trotz Fußprobleme biss sich Jona durch und lief eine Zeit 12:08,29, auf Platz 3. Melanie Richter: „seine Willensstärke finde ich beeindruckend und ich bin fest davon überzeugt, dass er bald seine 3000m noch auf unter 11min steigern kann. Allerdings muss erst der Fuß wieder in Ordnung sein.“