Von Freitag bis Sonntag fand in Krefeld die LVN Jugendmeisterschaft statt. Für den Weseler TV hatten sich Jonah Schumann, Matthias Bur und Julika Peters für die U20 qualifiziert. Alea Kutschereiter und Alexa Heiermann waren im Bereich U18 qualifiziert und bei den U16 jährigen gingen Mailin Tenhagen, Vivii Kammerknecht, Tristan Licht und Daniel Richter an den Start.
Am Freitag startete zunächst Matthias Bur über 400m Hürden, wobei es ihm um eine Verbesserung der Zeit ging. Matthias hatte sich bereits im Vorfeld für die Deutschen Jugendmeisterschaften vom 15-17.Juli in Ulm qualifiziert. In Moers war er die Hürden in 57,26sec gelaufen. Bei den LV-Nordrheinmeisterschaften lief Mattias einen ungefährdeten Start/Zielsieg entgegen, womit es nur darum ging eine neue persönliche Bestzeit zu laufen. Bei 56,34sec blieb die Uhr stehen, womit er sein persönliches Ziel mehr als erreicht hat. Der frisch gebackene Abiturient Matthias: „ich werde jetzt erst mal ein paar Tage ausspannen und Urlaub machen und dann werde ich mich auf die Deutschen vorbreiten. Ich denke ein bisschen was geht noch in Richtung unter 55 Sekunden, heute war es sehr heiß, die Bahn war schon sehr weich, keine idealen Bedingungen.
Mailin Tenhagen startete am Freitag über 800m, wobei es darum ging eine zweite Disziplin für die Deutschen Schülermeisterschaften vom 09.-10.Juli in Bremen zu erzielen. Über 80m Hürden hatte sich Mailin bereits qualifiziert, musste aber für eine Zulassung eine B-Quali in einem anderen Block, hier dem Lauf, erzielen. Mit Platz 2 in einer Zeit von 2:26,65min gelang ihr das Problemlos, lag die B-Norm doch bei 2:35,00min. Damit war Mailin die zweite Teilnehmerin aus den Reihen des Weseler TV die sich 2022 für Deutsche Meisterschaften qualifiziert hat. Als weitere Disziplinen hatte Mailin den Dreisprung, die 80m Hürden und den Hochsprung zu bewältigen. Beim Dreisprung holte sie sich mit 10,15m Bronze und wurde am Sonntag 4. über 80m Hürden mit 13,02sec, wobei sie im Vorlauf 12,93sec gelaufen war. Im anschließenden Hochsprung Holte sie sich Silber mit übersprungenen 1,50m.
Jonah Schuhmann wollte sich die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften holen. Diese lagen 1,98m. Mehrfach war Jonah in diesem Jahr schon 1,97, gesprungen, in der Halle Anfang des Jahres sogar schon 2,00m, jedoch hatten die Macher des Deutschen Leichtathletikverbandes die zu erbringende Mindestleistung bei 1,98 im Freien festgelegt. Quasi ohne Stimme ging Jonah in den Wettkampf, trat er doch erkältet an, was nicht gerade eine gute Voraussetzung für optimale Leistung war. So hatten sich Trainer und Athlet auf möglichst wenige Sprünge verständigt, um Kräfte zu schonen. Jonah:“ Normalerweise brauche ich schon einige Sprünge um in den Wettkampf reinzukommen, aber die anderen Teilnehmer wohl eher nicht höher als 1,90 springen, haben wir die Marschroute entsprechend festgelegt.“ Entsprechend stieg Jonah bei 1,84m in den Wettkampf ein und übersprang die Höhe im ersten Versuch und verzichtete auf die Höhe von 1,87m. Bei 1,90m waren die Gegner bereits ausgeschieden, so dass Jonah die nächste Höhe frei wählen konnte. wurde Die Latte wurde durch die Kampfrichter exakt vermessen bei 1,98m eingerichtet. Zwei Fehlversuche verbrauchte Jonah unter den Anfeuerungen des Publikums. Schließlich sprang er die 1,98m im dritten Versuch, womit er sich natürlich Gold sicherte, aber auch die Fahrkarte zu den Deutschen Meisterschaften. Die danach aufgelegten 2,01m waren am diesem Tag etwas zu viel, wenn auch der dritte Versuch denkbar knapp ausfiel und die Latte mehrmals nachwippte bevor sie leider schließlich doch herunterfiel. „Ich freue mich auf die Deutschen, wenn ich auch weiß, dass ich die Ferien jetzt Training verbringen darf, aber wir hatten in den Ferien sowieso ein leichtes Training geplant und ich werde jetzt mit meinen Trainern das wohl jetzt noch etwas anziehen.“
Bei den W15 sicherte sich Vivii Kammerknecht Gold im Stabhochsprung mit übersprungenen 2,70m. Vivii stieg bei 2,30m in den Wettkampf ein und überquerte bis 2,70m jeden Versuch fehlerfrei, was ihre Trainerin begeisterte. Nachdem sie bei diese Höhe bereits als Siegerin feststand, ließ sie die Latte auf 2,80m auflegen. Leider führten die drei Versuche über diese Höhe nicht zum Erfolg, aber Trainerin und Athletin zeigten sich überzeugt, dass die 3m in greifbare Nähe gerückt sind. Außerdem sicherte sich Vivii den 5. Platz im Weitsprung mit 5,17m
Bronze holte sich im Dreisprung Julika Peters (U20) mit 10,25m. Nach einem Fehlversuch sprang sie zunächst „nur 9,99m“ was sie noch etwas enttäuschte. Beim nächsten Sprung mit 10,25 war dann die Welt wieder in Ordnung. Ebenso wie bei zwei weiteren über 10m. Alea Kutschereiter (U18) holte sich im Übrigen mit der gleichen Weite von 10,25m Platz 5 allerdings eben in einer anderen Altersklasse. Henrik Sensken (U20) lief die 100m am Samstag in ausgezeichneten 11,88sec. Bereits im um 14Uhr zeigte das Thermometer 36Grad. Henrik lief hier 11,82sec. Hatte dann in Hauptlauf eine gute Stunde später aber noch mehr mit der Sonne zu kämpfen, so dass die Zeit bei 11,88sec stehen blieb, was kein gutes Licht auf die Zeitplanorganisatoren des Verbandes zeigte. Alexa Heiermann (U18) stand am Sonntag im 200m Finale und sicherte sich dort Platz 14 in 27,73sec. Tristan Licht (M15) hatte sich am Freitag im Hochsprung den 5.Platz im Hochsprung mit 1,50m gesichert und lief am Samstag die 100m in 12,89sec. Ebenfalls Platz 5 erreichte Daniel Richter (M15) im Speerwurf mit guten 34,41m.
Die 4x100m Staffel der Mädchen mit Kammerknecht, Heiermann, Schibeler, Kutschreiter und als Ersatzläuferin Marit Haupt sicherten sich ebenfalls Platz 5 in 52,56sec. „Die Wechsel klappten ganz gut, dafür, dass wir noch einige Positionen umstellen mussten. Zwei der Mädchen, die den Staffelwechsel deutlich mehr geübt hatten, waren nicht abkömmlich,“ so Trainer Dieter Jantz.