Leider verliefen die Deutschen Jugendmeisterschaften U20 für die Athleten des Weseler TV nicht wie gewünscht. Matthias Bus, der um 10Uhr mit den Vorläufen über 400m Hürden startete, hatte das Glück nicht auf seiner Seite. Im zweiten Lauf startende kam Matthias nicht wirklich gut in den Lauf, mehrere Hürden touchierte er und verlor dabei deutlich einige zehntel Sekunden. Mit 57,21sec blieb Matthias deutlich hinter seinem selbst gesteckten Ziel zurück, eine neue Bestzeit zu laufen, womit auch das erhoffte Zweitziel, sich für den Endlauf zu qualifizieren auf der Strecke blieb. Dementsprechend unzufrieden war Matthias direkt nach dem Lauf: „ich hatte mir heute mehr erhofft, aber manchmal kommt es eben anders. Ich habe mir im Vorfeld das Ziel gesetzt meine Bestleistung anzugreifen und bin dementsprechend ein hohes Risiko gegangen. Leider hat sich das nicht ganz ausgezahlt und ich habe durch das touchieren mehrerer Hürden einiges an Zeit liegen gelassen. Ich bin schon stolz darauf mich überhaupt für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert zu haben und glaube auch nicht, dass diese offensive Renngestalltung ein taktischer Fehler war, dennoch fahr ich mit 57.21s natürlich nicht völlig zufrieden nach Hause. Eine Zeit unter 55sec. war heute dicht drin, die hätte ich aber für den Endlauf gebraucht. Ich denke, dass ich noch einiges an Entwicklungspotential besitze und bin daher sehr zuversichtlich nächste Saison nochmal ordentlich zulegen zu können. Schließlich habe ich mich unter den besten deutschen Hürdenläufern qualifiziert und kann glaube ich auch schon ein bisschen stolz sein, neun Leute hinter mir gelassen zu haben.“
Jonah Schumann hatte ebenfalls das Pech auf seiner Seite, die Hochsprunganlage im Donaustadion lag auf der Westseite und der Wettbewerb mit den 14besten Hochspringern U20 lag damit in der Blickrichtung der Hochspringer in die tiefergehende Sonne, womit nicht jeder zurechtkam, da der Absprungpunkt nicht so gut erkennbar war. Außerdem war das eingetreten, was Jonah schon befürchtet hatte Temperaturen über 30Grad ließen die Anlaufbahn weich werfen. Entsprechend vorsichtig stieg Jonah bei 1,85m in den Wettkampf ein. Die 1,90 übersprang er fehlerfrei, wenn auch nicht zufriedenstellend. Bei 1,95m hatte er zunächst zwei hoffnungsvolle die er eigentlich schon übersprungen hatte, aber leide beide Male mit der Wade riss. Der Dritte Versuch brachte leider nicht die erhoffte Verbesserung, auch hier riss Jonah aber diesmal deutlich. Am Ende standen 1,90m in der Ergebnissliste. Jonah: „Ich bin heute echt frustriert. Da lief nicht wirklich fiel zusammen. Bei den Sprüngen über 1,95m hatte ich echt ein gutes Gefühl und war quasi schon drüber, als ich mit der Wade die Lattenberührung spürte, leider etwas zu stark, denn die Latte fiel herunter. Der Dritte Versuch war eine Katstrophe sagte mir meine Trainer, da habe ich wohl versucht mit Gewalt zu springen, was dann ja auch schiefgelaufen ist. Besonders frustrierend war anderen Springer bei 1,95 zu sehen, wenn ich die Höhe geschafft hätte, wäre ich unter den Besten 6 gewesen, dann wäre vielleicht auch mehr möglich gewesen, ober so bin ich erst sauer und leider nur auf mich selbst, weil ich das heute nicht gepackt habe. Ich werde jetzt erst mal meinen Urlaub nachholen und mich dann auf die neue Saison vorbreiten, vielleicht noch zwei drei Wettkämpfe zum Ende der Saison machen. Schade ist nur, dass es in LVN keine wirkliche Konkurrenz gibt, wenn ich beginne, sind alle anderen meist schon am Ende Ihres Wettkampfes, da kommt kein Wettkampffeeling auf, wie zum Beispiel hier bei den Deutschen. Aber natürlich wäre dieses Feeling auch mal gut vorher zu erleben, dass ich meine Anspannung und Wettkampfvorbereitung besser einschätzen kann. Vielleicht planen wir im nächsten Jahr mal selbst ein solchen Wettkampf im Auestadion, haben wir gerade zum Abschluss des Tages mal angedacht.“